Nein, nicht für die 46 jährige Mutter, die lebt ja bei ihrem Freund. Erwachsene Menschen, die sich auf Kosten ihrer Kinder aus der selbstverschuldeten Misere ziehen wollen, obwohl es doch noch staatliche und nicht-staatliche Hilfsangebote gibt, sind einfach nur unglaublich verantwortungslos und dumm.
Respekt für den 12 Jahre alten Sohn, den ältesten von 4 Geschwistern zwischen 8 und 12, der sich um seine Geschwister gekümmert hat, seit die Mutter im Sommer 2006 (sic!) nur noch ab und zu in die versiffte Wohnung kommt, um den Kids 5 Euro zum Überleben zuzustecken.
Fast ein Jahr hat er das Überleben seines Bruders & der Schwestern gesichert, bevor er sich überfordert fühlte und beim Jugendamt nach Hilfe telefonierte (so jedenfalls SPIEGEL Online).
Bravo armer kleiner, großer Mann, deine Mutter hatte das nicht geschafft!
Nun wird diese kleine geschundene Überlebensgemeinschaft jedoch auch noch zur Heimunterbringung aufgeteilt.
So erschütternd die Meldung auch ist, zeigt sie doch, wie verantwortungsvoll Kids sein können.
Ich wundere mich nur, warum die Schule oder die Nachbarn sich nicht früher geregt haben?
Ob sich ihr neuer Heimalltag so gestaltet, daß sie weiterhin Kontakt zueinander haben können?
Ab welchem Alter Kids selbständig überleben können, war früher ja nur als Schocker aus Reportagen über Strassenkids in der "3. Welt" bzw. aus dem zerfallenen Ostblock bekannt.
Wir erinnern uns an die Bilder von Müllkippen Gangs und an lösungsmittelschnüffelnden Kids in Fernwärmeverteilern. Bekannt aus Film und Fernsehen, Welcome now to Berlin!
Freitag, 27. April 2007
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