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Dienstag, 9. Oktober 2007

Apocalyptica's Apocalypse: A Farewell to ye olde acoustical heros


Tis’ time my dear folks, to finally conclude - it's a sad, sad time and we have to face the facts persistently:

Again we have lost the grandeur and class of fellow men, who once stood on the shoulders of giants. Combining worlds not belonging together, transforming the known cult with their passion of string instruments only – thus creating a universe of sound so beautifully peculiar and unique.

Now, they have left Zarathustra on his mountain for solipsistic dances – and descended to the plebeian efforts – spoiled the pure to serve their egos, who wanted to contribute and create, and not be confined in re-creating existing paths of masters.

Polluting their world with ubiquitous noise of common men, with their new album “Worlds collide” Apocalyptica destroy the old, and establish another typical sign for our times: profanity.

The Lord giveth and the Lord taketh. Blessed be the name of the Lord.

Sonntag, 9. September 2007

Wer hilft den Eltern ihre Kinder zu schützen?

In den USA zahlen nun einige katholische Diözesen Entschädigungen an hunderte ehemals mißbrauchter Kinder. Die Politik der Vertuschung und Negierung, des Abberufens und in andere Gegendend schickens pädophiler Priester ist nicht mehr juristisch haltbar. Ein Verfahren nach dem anderen läßt die schützenden Mauern der Negation brechen; die lokalen Kirchen müssen teuer für ihre Politik bezahlen. (Wenn sie auf Anweisung aus Rom gehandelt haben, ist dann die römische Führung auch finanziell für die Schäden haftbar??)

Die Frage, wie es zu teils jahrzehntelangem Leugnen & Schweigen, ja Schützen der Täter kommen konnte, und welche juristischen Konsequenzen dies eigentlich für die Katholische Kirchenführung in Rom haben sollte (Mittwisserschaft, Verdunkelung, Vereitlung der Strafverfolung etc.) bleib noch offen. Die Klärung & Aufarbeitung wird wahrscheinlich an den Komplexitäten des internationalen Rechts scheitern. Wie sollten auch irische, italienische, deutsche, amerikanische Strafverfolgungsbehörden Zugang zu den eigentstaatlichen Kirchenarchiven durchsetzen?

Während diese Priester quasi aristokratisch ihre Begehr auf mit dem ewig frischen von der Jugendarbeit hereinströmenden Fluss an Kindern geschütz und verborgen abarbeiten konnten,
scheint das Web hier eine säkularisierende und "demokratisierende" Wirkung zu entfalten:

Der im Technologie-Dämonisierungs-Diskurs aufgekommene Schmähruft "Internet is for Porn" entbehrt nicht einer gewissen Grundlage. Die Sexualisierung der Selbstdarstellung zur erfolgreichen schnellen unkomplizierten Partnersuche in der Single Gesellschaft sei hier nur am Rande erwähnt. Ebenso die Frage der Wirkungsweise des Pornkonsums, und die sich immer weiter ausdifferenzierende Fülle der Stil- und Handlungsrichtungen, die teils auch noch illegal sind.

Die Fragen, die sich mit dem Konsum und der Verbreitung - unter anderem in Bezug auf die Veränderung der Erwartungen und Reizschwellen der Konsumenten sicherlich begründet diskutieren lassen - für Erwachsene wohlgemerkt - stellen eine ganz neue Herausforderung an die Eltern von Kindern:

"Andreas Hill erzählt von sehr jungen pädophilen Patienten, die es vor zehn Jahren nicht gegeben hat – einfach, weil sie Kinderpornografie gar nicht kannten. Natürlich ist es im Internet, in Foren und virtuellen Welten auch leichter für potentielle Täter, ihre Opfer kennen zu lernen." (Die Zeit, 2007/37)

Porn & Gewalt sind immer nur wenige clicks entfernt. Die anonyme Interaktion in Foren oder Chat rooms oder Communities läßt sich nur schwer kontrollieren. Und dies auch nur wenn denn bei den Eltern ein Wissen um den Problemkomplex - und auch ausreichendes technisches Grundwissen vorhanden ist, um sich in der Reglementierung des Zugangs nicht von den eigenen Kids austricksen zu lassen.

Wie können Eltern also ihre Kinder auf diese Abgründe vorbereiten?


P.S.
Nein. Onkel Schäuble und seine Onlinedurchsuchung - helfen auch hier nicht weiter.


Nachtrag 14.09.2007

Ein Artikel in der Süddeutschen berichtet über die Hilflosigkeit der Portalbetreiber für user generated content, diesen auf seine Angemessenheit hin zu überprüfen. Letztlich sei man auf die Mithilfe der Nutzer angewiesen. Mehr dazu hier.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Was wäre wenn ...


... die deutsche Bundespost nicht privatisiert, und deren IPO der "Volksaktie" von Manfred Krug so intensiv beworben worden wäre? Einer Tätigkeit die er selbst inzwischen als großen Fehler in seiner Karriere bezeichnet hat (ach, wo ist der Link doch gleich ...?).

... die Regulierungsbehörden nicht die Markkräfte stützen und fördern würden?

... der seit 3 Wochen andauernde Streik nicht in einem Konzern, sondern auf einem Spielplatz statt fände?
Stures Kleinkind A: "Wir müssen Kosten senken, darum dürft Ihr nicht mehr auf der Schaukel sitzen. Das ist zu teuer und die Sandburg wird auch nicht fertig!"
Stures Kleinkind B:" Das finde ich aber doof. Ich hab schon gestern mit kürzer geschaukelt und beim Sandburgenbau geholfen. Nö, ich geh jetzt wippen."
Stures Kleinkind A zu fragend blickendem Kind C: "Dafür bekommst Du meinen schönen Lutscher. Schau wie schön meine Sandburg ist!"

Fast so, wie die FTD schrieb.

Herrengottsackraluhiahsoagidaamoal!
Schluss!

Baut schöne Sandburgen, seit nett zueinander, arbeitet zusammen & fair, und dann wird die Burg schon so werden, wie es gut für Euch ist, und wenn Ihr das gut macht, dann schauen sich sogar die stolzen Eltern und Verwandten das Teil an!

Schulz ist.

Sonntag, 6. Mai 2007

Donnerstag, 3. Mai 2007

... Kleiner Rückblick


Gestern war was los. Streik & große Rechtfertigungsshow.
Eigentümervollversammlungen sind nie einfach.
Wir erinnern uns: Früher im Sandkasten war bei Streitigkeiten die mehr oder minder feine Eskalation vorgegeben: Förmchen wegnehmen, Straße/Burg/Kuchen zerstören, Sand bzw. -klümpchen werfen, mit Schaufel/Stöckchen schlagen, bis jemandes Mutter (damals ...) eingriff und/oder die Toleranzschwelle überschritten - der/die heulende den Platz dem Sieger überließ.
Heute wird dies in der US Militär- und Telekom Konzernsprache "Code of Conduct" genannt: Ein fein ausdifferenziertes ethisches Regelwerk - je nach Anwendungskontext mit unterschieldichen Intentionen.
Für die DTAG ist es eine Fortsetzung der Firmsenstrategie "Spirit", den den Mitarbeitern noch mehr Engagement für den Konzern durch einen fairen Umgang miteinander entlocken soll.
Angesichts der Kettensägen & Vorschlagshammer Brutalität und Kurzsichtigkeit mit der die Umstrukturierungen alle 18 Monate über die Horden der Werktätigen gejagt werden, wird diese Bemühung ganz klar fruchten: Denn wenn schon das Management der T-Systems nicht fair & begründbar agiert, so liegt so das Heilsversprechen doch in den Umgangsregeln der Broschüre der großen Mutter! Nun angesichts dieses panta rhei ist "Managed Business Flexibility" eigentlich kein Produkt sondern eher eine Existenzweise im Konzern, aber ich schweife ab.
Für den US Marine bzw. deren Offiziere geht es eher um die Frage des Umgangs im Rahmen strategisch heikler Situationen, bei denen im Gegensatz zu sog. "false flag operations" ein daraus resultierender feindlicher Waffengang vermieden, bzw. auf der richtigen strategischen Klaviatur beantwortet werden soll (siehe "Keine Kanonen auf Spatzen"). So können wir z.B. froh sein, das es in den letzten 2 Jahren nicht eine erneuten 911-Vorfall gegeben hat, und anscheinend wieder eine Annäherung stattfindet, da sonst der Iran im Auftrag von Dick Cheyne ge-nuked worden wäre, doch dies ist ein anderer Diskurs ("Why Dick Mr. President, that is your job & priveledge?!") Anyway, dies wäre ja auch der "Code of engagement", stupid!
Der "Code of Conduct" besteht letztlich aus 6 Artikeln, die dem erst im Kampf befindlichen Soldaten, der dann in die Gefangenschaft gerät, Orientierung und Handlungsanleitung geben soll. "Article VI: I will never forget that I am an American fighting for freedom, responsible for my actions, and dedicated to the principles which made my country free. I will trust in my God and in the United States of America."
Interessant, mit den Begriffsbrüchen in den Anwendungskontexten etwas herumzuspielen:
gefangen im Konzern, verantwortlich für meine Aktionen, vertraue ich darauf, dass ich von einer höheren Instanz hier wieder rausgehauen werde. I bet!
Auf dem ehrwürdigen Bild oben sehen wir (von links) Hr. Ricke, Hr. Raizner, Hr. Obermann und Hr. Pauly auf einer Pressekonferenz im August 2006 auf der IFA. Damals waren das die großen Lenker auf dem Tanker Telekom.
  • Herr Ricke hatte noch etwas Gnadenfrist, konnte aber die davonlaufenden Festnetzkunden auch nicht mehr aufhalten, und musste dann im November gehen.
  • Herr Raizner, wollte im Machtkampf seine Buddelstelle vergrößern, und zog dann aber auch den Hut nachdem er sich nicht durchsetzen konnte.
  • Herr Obermann wurde Kalif anstelle des Kalifen - mit all den Konsequenzen.
  • Und Herrn Pauly - Sie erinnern sich - der Herr, der bei Siemens erst die Telekommunikationssparte umgegraben, und dann an Benq zur Abwicklung verkauft hat, und dann händeringend von der T-Systems für ähnliche Arbeiten eingestellt wurde: Ihn scheinen die Geister der Vergangenheit der ehrwürdigen Siemens-Akquise-Praxis auch zu verfolgen.

So bereiten sich nun angesichts der verhärteten Fronten zwischen Gewerkschaft & Vorstand der DTAG die Beteiligten zum Kampf. Helfen wird dies niemandem. Und neue Produkte, die reißenden Absatz bei den Kunden finden, können so jedoch nicht entwickelt & vertrieben werden ...
Skol!

Nachtrag: Inzwischen ist Herr Pauly Telekom-Geschichte. Ein kleines Handgeld von 4,5 Millionen Euro wird ihm den Abgang versüßen. Und, so wie es die Spatzen von den Dächern pfeifen sollen ihm auch schon die ersten Beraterverträge mit anderen Firmen der Branche angeboten worden sein ...

Sonntag, 1. April 2007

Hölzerne Elster



Der Chaos Computer Club berichtet in einem am 01.04.2007 erschienenen Artikel, daß sich in der aktuellen Version der Steuersoftware Elster (vertrieben seit 19.03.2007) der Bundestrojaner verbirgt. Der Einsatz dieses "Bundestrojaners" ist aber laut Urteil des 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) nicht durch die Strafprozessordnung gedeckt und dürfe somit nicht eingesetzt werden.

Der CCC berichtet weiterhin, daß die Software eine Schwachstelle ausweist, die es Angreifern erlaubt, Daten und Code nachzuladen. Ein Ausnutzen dieser Schwachstelle sei bereits beobachtet worden. Darüber hinaus sei es zu ersten Zusammenschlüssen von Rechnern zu sogenannten Bot-Netzen gekommen. Und ein weiteres pikantes Detail ist dem Artikel zu entnehmen: Angeblich wurde die entsprechende Software nicht von BKA-Mitarbeitern, sondern aus Kostengründen von Fachkräften aus dem Ausland programmiert worden.

Im Augenblick bin ich geneigt, das für einen Aprilscherz zu halten - on the other hand ...

UPDATE 02.04.2007
Zwar klärt der CCC auf seiner Homepage bis dato nicht über seinen Aprilscherz auf, doch wird in den Medien über den Artikel als Scherz gesprochen. In eine ähnliche Kerbe schlug am 01. April das ULD (Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein), welches das Datum zum Anlaß nahm, die gesetzliche Erlaubnis, heimliche Datenschutzkontrollen mit Hilfe von Trojanern durchführen zu können, zu fordern.

Die Szenarien, die hier aufgezeigt wurden, sind heute ein Scherz. Und morgen?

Sonntag, 18. März 2007

Was soll's?

Langeweile macht produktiv. Am Sonntag nachmittag war uns langweilig und das hat die Welt nun davon: noch einen Blog. Hier werden in Zukunft Texte veröffentlicht, die sich mehr oder weniger freundlich (wohl meist weniger) mit dem auseinandersetzen, was gORs und Brynawels Leben berührt. Das Themengebiet ist weit gefaßt: Weltgeschehen im Allgemeinen, Deutsches im Speziellen, Technologie, Kultur oder einfach nur mal unspezifisch 'rumrüpeln UND: Telekom.

gOR distanziert sich übrigens vom Begriff Langeweile, er nennt das Freizeit.
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gOR: Freizeit >< Langeweile
Langeweile >< gOR, weil Soduko & Internet & anderes...

gOR frag sich, ob wir der Welt wirklich noch einen weiteren Blog zumuten müssen.
Cool ist aber, dass wir erst soo spät damit anfangen, wo der Trend schon wieder weiter ist. Wenigstens linken wir nicht auf unsere Insel in Second Life, dem aktuell gehypten Forum zum Ausdruck der eigenen Kreativität. Da bin ich nur Hausbesetzer - "grundlos" glücklich - wenn mal wieder nichts anderes anliegen sollte. Das hier ist wohl eher ein praktisches Füllsel, vielleicht ein Experiment zur Beobachtung des Rauschens, ob denn die Signale auf intelligentes Leben treffen (ohne so egozentrisch zu sein und diese Eigenschaft bei uns Autoren a priori zu postulieren). Vielleicht ... sollte ich nun aber lieber schliessen, brynawel schaut langsam genervt und gelangweilt, weil ich auf ihrer Tastatur rumtippe ... eot.