Montag, 2. April 2007

Produkte verachten - heute: Musik

An Knut kommt man nicht vorbei, vor allem nicht, wenn man in Berlin lebt. Nachdem Online- und Printmedien ihre Leser nahezu mit Echtzeit-Berichterstattung zu "Cute Knut" malträtierten (und wahrscheinlich auch Funk und Fernsehen - keine Ahnung, hab' ich beides nicht), nimmt sich nun auch die Musikindustrie des Themas an. Erwartungsgemäß, für ein Cash In ist der Branche kein Anlaß zu blöd. Die Drohungen um den 20. März herum ließen schlimmes befürchten - und das Worst Case Scenario ist eingetreten. Mike Pyczak und PJ Wassermann produzierten den Knut-Song. Schnappi war im Nachhinein und im Vergleich zu vorliegendem Werk "süß". Text, Melodie, Sängerin - irgendwie noch süß.

Melodie ist im Knut-Song nicht vorhanden oder kann nur von ganz simplen Gemütern wahrgenommen werden. Im Vergleich könnte der Soundtrack in alten Sega-Spielen wie "Alex Kidd" durchaus als vielschichtig bezeichnet werden. Der Melodie in nichts nach steht der Text des Knut-Songs: er ist grenzdebil. Auszug gefällig? "Grosse Bären fressen Fisch, na wenn se woll‘n, dann soll‘n se, bin ich mal gross dann gibt‘s bei mir gefrornen Kormoran." ... und Goethe mußte sterben!

Für die Unerschrockenen unter uns: erstehen kann man das hier verachtete Produkt an dieser Stelle.

Bild in diesem Blog-Entry: migusto.de (oder von wem auch immer)
Text: Mike Pyczak
Musik: PJ Wassermann
Originalverlag: hypermusic Switzerland
Executive Producer; Mike Pyczak
Musical Producer: PJ Wassermann, hypermusic Studios.

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