"Xerox your life, so when you die, you have a copy of it"
Wie weit dieser Spontispruch Eingang in die Backup-Strategien der Bundesregierung gefunden haben - wird die Nachwelt beurteilen müssen.
Erstaunlich ist nur, dass von mir als kleinem Steuerzahler verlangt wird, meine Unterlagen mindestens 10 Jahre aufzubewahren. Das Bundesverteidigungsministerium darf trotzt besserer technischer Möglichkeiten und weit aus größerer verfassungsbedingter Verantwortlichkeiten vergesslicher sein.
Laut der heutigen Taz (5.7.2007, Seite 6)
Die (intentionale?) zumindest instrumentell durchaus hilfreiche Panne des kleinen Datensicherungsübeltäters hat 5 Kassetten aus den Jahren 2002-2004 mit "Rohdaten" zerstört.
'Glücklicherweise' muss von dieser Datenart nur eine einfache Kopie gezogen werden.
Hat es sich bei den zerstörten Kassetten nun um redundante Datenversionen oder um sequenzielle Datenträger gehandelt?
Wer berät das Verteidigungsministerium eigentlich hinsichtlich der Backupstrategien?
T-Systems?
Ich fordere Hr. Schäuble auf, sein Bedürfnis nach Amtshilfe mal produktiv umzusetzen!
Vielleicht sollten die dem Innenministerium unterstehenden Behörden (aka z.B. BKA) den Kollegen zur Abwechslung mal Amtshilfe leisten: Wie Daten gesichert und bei Datenträgerbeschädigungen auch wieder hergestellt werden können. Bzw. wer für diese Frage ein geeigneter Dienstleister ist.
Dieses könnte ja auch mit internen Verrechnungsleistungen gegen die Aufklärungsflüge um Heiligendamm verrechnet werden.
Vorschlag zur Güte:
a) Das Verteidigungsministerium veröffentlicht die verwaltungsrelevanten Details zu den Datensätzen.
b) Die international dienstlich beauftragt oder ethisch motiviert hackende Gemeinschaft verdeckter "Remote-Daten-Sicherer" sichten eigene Kopien und stellen die gesuchten Daten ergänzend zur Verfügung.
Wir benötigen auch einen Freedom of/for Information Act....
Schönen tach noch.
Icke
Nachtrag 28.11.2007
Nach der forensischen Rekonstruktion von über 1300 Datenträgern sind die Daten nun wieder aufgetaucht. Meine Festplatte hatte damals Wiederherstellungskosten von knapp 3000 Euro erzeugt. Das wären 3.900.000 Euro. Gibt Knoll Ontrack Mengenrabatt?
Auf alle Fälle eine spannende Entwicklung, die es weiterzuverfolgen gilt!
Donnerstag, 5. Juli 2007
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