Ach was? Wie, die Dienstvorschrift sollte "nur" zur Ermöglichung der Überwachung in geschlossenen Foren dienen? So jedenfalls stellt dies Staatssekretär Diwell (SPD) gegenüber der taz dar. Dann durften die Geheimdienste ja gar keine privaten Festplatten durchsuchen!
Uuups.
Kein Wunder, daß unser lieber Innenminister Schäuble so schnell reagiert, und die Durchsuchungen unterbunden hat.
Das muß ziemlich ärgerlich für einen Hardliner sein, wenn er ohne sein eigenes Wissen von den ihm unterstellten "Organen" überholt wird. Peinlich wird es dann richtig, wenn die spontane, persönliche Antwort im Rahmen einer Interviewfreigabe durch eine administrative Blendgranate (neudeutsch = Spinndoctoring) korrigiert werden muß. Autsch, ausgerechnet bei der taz! Bei Springer & Co hatte es sicherlich noch andere Wege gebeben.
Wer nun wen warum wie miss-verstanden hat und damit sein Handeln legitimierte,
werden wir vielleicht nach Freigabe der Unterlagen in 25 Jahren erfahren...
O tempore, o mores: Staatliche subsysteme verfallen in alte Sponti-Ethiken.
Zerstört Carthago!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen